Nicht nur für die Mutter-Kind Bindung ist eine Baby-Massage ein Gewinn, sie fördert auch die Gesundheit und Entwicklung von Babys. Nach der Zeit der Schwerelosigkeit im Mamas Bauch, lernt das Baby durch die sanften Berührungen seinen Körper zu spüren. Sanfte Massagen stärken das Immunsystem und das Selbstbewusstsein deines Kindes und können sogar Haltungsschäden vorbeugen.
Für ein neugeborenes Menschenkind ist zunächst alles fremd, außer der Mutter. Da sind neue Geräusche, Gerüche und Gesichter, plötzlich die Schwerkraft und der eigene Körper fühlt sich bleischwer an. Mit Hilfe der Babymassage kann dem Kind Sicherheit und Geborgenheit vermittelt werden.
Einige Studien haben die positive Wirkung der Babymassage auf das körperliche und seelische Wohl des Kindes nachgewiesen. In vielen anderen Kulturen ist die Babymassage darüber hinaus eine alte Tradition. Untersuchungen zeigen, dass sich bei massierten Babys mehr Myelin bildet. Dies ist ein Eiweiß, das die Nervenfasern umhüllt und für die Verbindung zu den Muskeln zuständig ist. Je mehr Myelin, desto besser die Reizübertragung zwischen Nerv und Muskel und desto besser ist die motorische Entwicklung, so vermuten die Forscher. Langfristig verspricht das eine bessere Haltung - also eine ideale Vorbeugung vor Schäden an Knochen und Gelenken. Durch die Massagen wird zudem die Wahrnehmung des Babys gefördert.
Babys genießen die Massage im Normalfall sehr, daher wird angenommen, dass Hormone ausgeschüttet werden, die das Immunsystem und die hormonelle Stressabwehr stärken. Die Anfälligkeit für Krankheiten und Allergien sinkt also.
Regelmäßig massierte Babys schreien weniger, schlafen besser und sind aufmerksamer und neugieriger. Ärzte sprechen sogar von einem gestärkten Selbstbewusstsein und einer besseren Beziehungs- und Liebesfähigkeit im Erwachsenenalter durch die frühen Massageerlebnisse. Auch die Eltern-Kind Bindung kann durch die ruhige und entspannte Atmosphäre einer regelmäßigen Massage vertieft werden.